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Zu Tisch in Schweden: Besonderheiten der schwedischen Esskultur

Klara
von Klara
Verfasst am 13. Oktober 2017

Die meisten denken bei schwedischer Esskultur vor allem an eines: Kötbullar. Die kleinen Fleischbällchen von IKEA kennt jeder. In Schweden wirst du aber bald merken, dass die schwedische Küche weit mehr zu bieten hat und dass wir Deutschen den Namen völlig falsch aussprechen. Eigentlich sagt man nämlich „Schöttbullar“.Wir haben für dich das Wichtigste über schwedisches Essen zusammengefasst!

1. Schwedische Esskultur: Fika geht immer

esskultur in schweden
Fika – die traditionell schwedische Kaffeepause.

Fika ist die traditionelle Kaffeepause am Nachmittag. Und die lassen sich die Schweden nicht nehmen. Sogar im Büro macht man nachmittags eine halbe Stunde Pause, um gemeinsam Kaffee zu trinken und etwas Süßes dazu zu essen.

Die Schweden lieben Kaffee und trinken sogar mehr als die Italiener. Eine Fika ist auch eine gute Gelegenheit, deine neuen Freunde kennenzulernen, denn wer sagt schon nein zu Kaffee und einer leckeren Kanelbulle (Zimtschnecke).

2. Tacofreitag

Die gemeinsame Mahlzeit mit der Familie ist in Skandinavien nicht so ein großes Ereignis wie zum Beispiel in Italien. Es gibt allerdings eine Ausnahme: den Tacofreitag. Es mag zwar verrückt klingen, aber der Taco ist eines der Lieblingsgerichte der Schweden.

In jedem Supermarkt findet man ein eigenes Tacoregal und freitagabends sitzt die ganze Familie zusammen am Tisch. Eine sehr schmackhafte Tradition, die du bei deiner Gastfamilie bestimmt kennenlernen wirst.

3. Pfefferkuchen und Julmust

schweden ikea
Schweden hat mehr als Ikea zu bieten.

Weihnachten hat in Schweden einen ganz besonderen Stellenwert. Vor allem nach dem wunderschönen Luciafest am 12. Dezember sind alle in Weihnachtsstimmung. Das zeigt sich auch an den vielen Weihnachtsleckereien.

Lebkuchen wirst du in Schweden vergeblich suchen, dafür gibt es leckere Pfefferkuchen und anderes Weihnachtsgebäck. Sogar eine eigene Limonade für die Weihnachtszeit (julmust) kann man kaufen. Da wird der dunkle Winter gleich erträglicher!

4. „Svenska bitar“

Die Schweden sind unglaublich höfliche Menschen. Um nicht unhöflich zu wirken, möchte oft niemand die letzte Portion oder das letzte Kuchenstück essen und schneidet sich davon nochmal die Hälfte ab. So bleibt ein kleiner Rest übrig, den die Schweden selbstironisch „svenska bitar“ (schwedische Stücke) nennen.

Wenn du dir also beherzt den letzten Keks nimmst, wird man dich vielleicht komisch anschauen, aber keine Sorge: Übelnehmen wird es dir niemand!

5. Singen beim Essen?

Im Sommer ist das traditionelle Krebsessen ein großes Highlight und typisch für die schwedische Esskultur. Die wichtigste Regel hierbei lautet: Komme niemals hungrig, denn an den kleinen Krebsen ist nicht viel dran. Dafür ist das Essen eine umso spaßigere Angelegenheit.

Alle tragen einen lustigen Partyhut und es werden viele Lieder gesungen. Dabei macht jeder mit, also trau dich ruhig, inbrünstig mitzusingen, auch wenn du den Text nicht kannst.

6. Kartenzahlung

essen in schweden
In sogenannte „Cashless-Restaurants“ ist es sogar nur möglich mit Karte zu bezahlen.

In Schweden kann man eigentlich überall mit Kreditkarte bezahlen, was auch ausgiebig genutzt wird. Selbst die Zimtschnecke im Café zahlen die meisten mit Karte. Du solltest also auf jeden Fall eine in dein Auslandsjahr mitnehmen.

Vorsicht ist hierbei allerdings auch geboten: Wenn man immer mit Karte zahlt, verliert man schnell den Überblick. Also besser öfter mal den Kontostand checken.

7. Süß und salzig

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Schwedische Esskultur: jede Menge Auswahl im „Lösgodis“-Regal.

In jedem Supermarkt in Schweden gibt es ein „Lösgodis“-Regal, also ein Regal mit vielen Süßigkeiten, die man selbst zusammenstellen kann. Schweden mögen es süß und salzig. Zu Fruchtgummis und Schokolade wird auch oft salzige Lakritze gepackt.

Wer in die Süßigkeitentüte eines Freundes greift sollte also aufpassen, damit er nicht überrascht wird. Letzten Endes steckt also nicht nur die schwedische Küche voller Überraschungen, sondern auch die Schweden an sich. Es gibt auf deinem Schüleraustausch also viel zu entdecken. Wir wünschen: smaklig måltid!

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