Ein Auslandsjahr in den USA. Ein Traum von vielen Jugendlichen. So auch von mir. Darum habe ich mich im Jahr 2019 dazu entschlossen, diesen Traum wahr werden zu lassen. Zwei Jahre später habe ich mich dann auch bei Ayusa-Intrax beworben und bekam im Mai 2021 meine langersehnte Gastfamilie im wunderschönen Wyoming.
Zeit vor dem Abflug
Und obwohl ich wusste, dass dies mein absoluter Traum war und es eine Chance fürs Leben ist, kamen je näher mein Abflugdatum rückte, langsam Zweifel und Ängste. Werde ich es schaffen, ein halbes Jahr von meiner Familie und meinen Freunden getrennt zu sein? Oder wird mich das Heimweh nach kurzer Zeit übermannen? Was ist, wenn ich mich nicht mit meiner Gastfamilie verstehe? Was ist, wenn ich keine Freunde finde? Solche Ängste und Zweifel können die Vorfreude überschatten.
Dies führte dazu, dass ich zwei Tage vor meinem Abflug quasi nur am Tränen vergießen war, obwohl ich natürlich immer noch fliegen wollte. Aber hier kommt die gute Nachricht: solche Gefühle sind vollkommen normal. Immerhin verlässt du deine gewohnte Umgebung und reist in ein fremdes Land mit einer fremden Sprache und lebst in einer fremden Familie. Nur bei den wenigsten Jugendlichen kommen da gar keine Zweifel auf!
Einleben in der Gastfamilie
Und wie das bei Zweifeln und Ängsten häufig der Fall ist, sind sie vollkommen unnötig. Nachdem am Flughafen noch einige Tränen vergossen wurden, ging es dann auch los. Von Frankfurt über Chicago nach Jackson Hole und obwohl ich vorher noch nie in meinem Leben geflogen bin, lief alles perfekt und ich bin nicht wie meine Mutter befürchtet hat, in Indien gelandet. Vertreibt euch die Zeit im Flugzeug am Besten mit Filmen/Serien schauen oder Bücher lesen. 🙂
Nachdem ich dann nach meinem 18-stündigen Flug angekommen bin, mussten meine Gastmutter und ich wegen des Schnees und des Eises (Wyoming ist ein Bundesstaat mit sehr viel Schnee) die erste Nacht in einem Motel übernachten. Aber das war alles halb so wild und den nächsten Morgen ging es erst in ein paar Läden und dann nach Hause. Eine Sache, die mir hier stark aufgefallen ist, ist dass es keine Maskenpflicht gibt und dementsprechend sehr wenige Menschen eine Maske tragen. Zudem sind diese hier auch ziemlich teuer.
Mein zweites Zuhause in Wyoming
In Wyoming angekommen, habe ich mich sofort wohl gefühlt. Die erste Woche wurde ich viel herumgefahren, um mir Sehenswürdigkeiten in meinem Ort zu zeigen. Wyoming hat eine sehr schöne Landschaft mit viel Natur. Es ist beispielsweise vollkommen normal, wenn dir beim Spazierengehen Rehe über den Weg laufen. Des Weiteren habe ich meine Fächer gewählt und ein Schüler hat mir die Schule gezeigt. In zwei Tagen geht es dann für mich richtig los und ich freue mich schon auf die Erfahrungen, die ich in den nächsten 5 Monaten sammeln werde.
Also mein Tipp an euch: macht euch nicht so viele Gedanken, bevor ihr im Flugzeug sitzt. Genießt die letzten Tage mit euren Liebsten und alles wird gut werden. Und selbst wenn nicht, habt ihr hier Menschen, an die ihr euch wenden könnt und die euch helfen. Das ist die Zeit eures Lebens, also nutzt sie gut und sammelt viele einzigartige und wundervolle Erinnerungen.
Danke Angelina für diesen ehrlichen Erfahrungsbericht! Wir sind uns sicher, er macht vielen zukünftigen Austauschschüler:innen Mut ihren Auslandstraum wahr werden zu lassen. Du hast auch Lust auf ein Schuljahr im Ausland? Dann lade dir HIER unsere kostenlose Broschüre unverbindlich herunter und erfahre mehr über unsere zahlreichen Gastländer. 😉