Lukas war als Au pair ein Jahr lang in den USA und hat super viel erlebt. In diesem Beitrag blickt er auf die vielen neuen Eindrücke, bewegende Erinnerungen und den Alltag mit seiner Gastfamilie zurück.
Der Anfang: Ein Sprung ins Ungewisse

Manchmal beginnt ein neues Kapitel nicht mit einem großen Knall, sondern mit einem leisen Zittern in der Brust. Mein Jahr als Au pair in den USA begann genau so – mit einer Mischung aus Vorfreude, Angst und einer Prise Chaos. Ich erinnere mich noch genau: Der Flughafen war überfüllt, mein Herz schlug schneller als es sollte, und in meiner Aufregung lief ich an meiner Gastfamilie vorbei, ohne sie überhaupt zu bemerken. Aber irgendetwas lag in der Luft – ein Versprechen von Geschichten, die noch geschrieben werden wollten. Amerika empfing mich mit offenen Armen und einem ganzen Buffet an Kulturschocks. Kostenloses Wasser in Restaurants, Toiletten, die nichts kosteten, Klimaanlagen, die selbst im tiefsten Winter auf Hochtouren liefen – all das war mir fremd und doch faszinierend. Meine Gastfamilie brachte eine weitere Dimension der Vielfalt mit: Japanische Wurzeln, Traditionen, die mich staunen ließen, und ein Neujahrsfest, das mich in eine andere Welt entführte. Besonders in Erinnerung bleiben mir die Abende, an denen mein Gastvater oder die Großeltern authentische Gerichte zubereiteten – Momente, in denen Essen mehr war als Nahrung, es war eine Brücke zwischen Kulturen.
Mein Alltag als Au pair: Zwischen Verantwortung und Freiheit
Mein Alltag als Au pair war so ungewöhnlich wie bereichernd. Da meine Gasteltern getrennt waren, verbrachten die Kinder nur jedes zweite Wochenende bei mir, und meine freien Nachmittage unter der Woche gaben mir Raum, mein eigenes Abenteuer zu gestalten. Anfangs fiel es mir schwer, eine Verbindung zu ihnen aufzubauen – so wenig Zeit, so viele unausgesprochene Gedanken zwischen uns. Doch mit Geduld, Spielen und gemeinsamen kleinen Alltagsritualen wurde aus Fremdheit Vertrautheit, aus Vertrautheit Zuneigung. Flexibilität wurde mein treuester Begleiter, denn in einem Haus zu leben, das auch mein Arbeitsplatz war, bedeutete, dass jeder Tag Überraschungen bereithielt. Ich musste wachsen, mich anpassen, und oft einfach improvisieren. Ich lernte, mich in der Weite Amerikas zu bewegen, wurde mutiger, freier.
Reisen und Entdecken: Amerika in 20 Staaten
Und dann war da das Reisen – das Herzstück meiner Erfahrung. Über 20 Staaten, die Westküste mit ihren rauen Stränden, die Twilight-Drehorte in Oregon und Washington, die Vampire Diaries-Stadt in Atlanta – jeder Ort hatte seine eigene Magie. Ich ließ mich treiben, saugte Eindrücke auf wie ein Schwamm, und sammelte Erinnerungen, die mich noch ein Leben lang begleiten werden.
Erfahrungen fürs Leben: Was bleibt, wenn das Jahr vorbei ist


Doch das Wertvollste, das ich aus diesem Jahr mitnehme, ist nicht an einen Ort gebunden. Es ist das Wissen, dass ich mich immer wieder neu entdecken kann. Dass Herausforderungen nur Türen sind, die darauf warten, geöffnet zu werden. Dass ich lernte, aus jedem Moment etwas mitzunehmen – sei es eine neue Fähigkeit, eine neue Perspektive oder einfach die Erkenntnis, dass das Leben voller Möglichkeiten steckt. Mein Au pair-Jahr war nicht nur eine Reise in ein anderes Land, sondern auch eine Reise zu mir selbst. Und während ich zurückblicke, spüre ich, dass diese Geschichte noch lange nicht zu Ende ist. Vielleicht ist es das, was mich am meisten begeistert: Die Gewissheit, dass es immer weitergeht, dass neue Abenteuer warten, irgendwo da draußen, in einer Welt, die größer ist, als ich sie mir je hätte träumen können.
Wir freuen uns sehr, dass Lukas in seinem Au pair Jahr so viele Erfahrungen sammeln konnte und so viele neue Perspektiven kennengelernt hat. Au pair zu sein bedeutet nicht nur Kinder zu betreuen, sondern auch in eine andere Kultur einzutauchen und offen zu sein für neue Traditionen, Eindrücke und Erfahrungen.
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